Beispiel 3: Urin-Markerproteine
Zur Evaluierung einer Proteinurie müssen verschiedene Quotienten und Formeln berechnet werden.
Zur pathobiochemischen Klassifizierung ist ein komplexes Wissen erforderlich, ebenso lassen
sich auch diagnostische Hinweise auf bestimmte Krankheitsbilder geben. Zusammenhänge mit der
Nierenfunktion werden durch die zusätzliche Darstellung der glomerulären Filtrationsrate
(MDRD/ Cockcroft-Gault, Cystatin C, Kinderspezifische Clearances) hergestellt.
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Urinproteindifferenzierung
Ausdruck einer Proteinuriedifferenzierung mit „MDI LabLink
“
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Im oberen Teil erfolgt die Berechnung der Clearance zur Beurteilung der Nierenfunktion.
Im unteren Teil wird die Nierenschädigung anhand des Proteinmusters angezeigt.
Die Messwerte der Urinproteine sind nach Molekulargewicht angeordnet und werden graphisch gegen ein schematisches Nephron geplottet.
Die Ergebnisse können wahlweise in konventionellen Einheiten (mg/g Krea) oder als SI-Einheiten mg/mmol Krea) ausgegeben werden:
Die graphische Darstellung der Proteine (Vielfaches der Referenzbereichsgrenze!) bleibt dabei gleich.